Man könnte ebenso den Standpunkt vertreten, dass mit NFC eine Schnittstelle für Bezahl-Funktionen …

… herstellerübergreifend seit zig Jahren bereit steht, doch (wieder einmal) Apple sein eigenes Süppchen kochen musste und diese Möglichkeit auf den eigenen Zahldienst beschränkt hat. (Nicht ohne Grund wird jetzt doch geöffnet.)

Und eigene Süppchen hat das Äpfelchen seit jeher gerne gekocht. Ob nun verdrehte Anschlüsse in banalen Stereo-Klinken-Buchsen (Hauptsache Fremd-Kopfhörer klingen erstmal schlecht), ob nun reduzierte Bildwiederholraten für Dritthersteller-Monitore (wieder ohne technischen Grund), etc.

Innovativ ist das alles nicht, aber destruktiv, weil es Weiterentwicklung, die nicht an Mono- oder Oligopole geknüpft ist, behindert. Weil es vorhandene Ressourcen unnötig unbrauchbar macht. Weil es Kaufentscheidungen einschränkt.

Das heißt nicht, dass Apple nicht die ein oder andere echte Innovation hervorgebracht hätte, aber diese nutzen dem Kunden unterm Strich ggf. sehr wenig, wenn gleichzeitig unnötige Abstriche gemacht werden müssen. Die Sensoren-Vielfalt, die heute so selbstverständlich geworden ist, gäbe es ohne die Wettbewerber und Copy-Cats mit großer Sicherheit nicht. Aus Kundensicht kann man da nur froh sein, dass es sie gibt und man nicht in allem darauf angewiesen ist, ob Cupertino irgendwas sinnvoll findet oder nicht.