Gar nichts stimmt ja nicht ...

Hallo,
Sehe ich nicht so. Man hat schlicht am Markt vorbei entwickelt. Zudem hat man viel zu früh das Pad als die Zukunft und Alternative zum Desktop-Computer gepriesen.
Vermutlich auch deswegen die Ausgaben für Forschung und Entwicklung im Bereich Desktop runtergefahren. Also aus unternehmerischer Sicht massive Fehler gemacht die jetzt sichtbar werden.
Jetzt steht man vor so vielen Baustellen, dass man selbst nicht mehr weiß welche man als erstes angehen soll. Das letzte MacBookPro hat zudem gezeigt, dass man es nicht mehr kann.
Der MacPro zeigt, dass man Pro nicht mehr versteht. Wie kann man einen Rechner für diesen Preis so lange unberührt lassen? Allein was im Bereich Graffikkarte in den letzten Jahren präsentiert wurde hätte für mehrere Updates gereicht.
Intels Regale sind gefüllt mit schnellen Prozessoren die auch einen MacMini wieder aktuell aussehen lassen würde. Stattdessen Stillstand mit Preisen aus Phantastasien.
Daher glaube ich auch nicht, dass es an Intel oder andere Zulieferer liegt. Aktuelle Hardware ist ja dort vorhanden. Man muß sie einfach nur einsetzen.
Eine Uhr die vollkommen am Bedarf vorbei entwickelt wurde. Stattdessen immer nur neue Armbänder.
Bei den Pads hat gerade Samsung gezeigt wie alt Produkte von Apple aussehen können.
Software wird zwar jedes Jahr neu präsentiert. Wirkt von Jahr zu Jahr aber nur noch aufgeblähter. iTunes soll hier als bestes Beispiel dienen. Was ist nur aus diesem intuitiven Stück Software aus der Anfangszeit geworden? Mußte man wirklich jeden Mist wie AppleMusik integrieren? Ich kenne hier niemanden der mit dieser Software auf Anhieb klar kommt.
Ich hatte seinerzeit einen iMac DV G3. Also der erste Rechner von Apple dem iMovie kostenlos beilag. Dazu gab es ein Tutorial auf DVD, dass selbst für Kleinkinder das Programm in wenigen Minuten erklärbar machte.
Schau dir an was aktuell aus dem Programm gemacht wurde. Ich habe es gelöscht, weil ich schon die Lust beim rein arbeiten verloren hatte. Das ist mir schlicht zu kompliziert.
Auch hier hat Apple die Einfachheit verlernt.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass die das mit dem aktuellen Team unter der Leitung von Tim wieder gerade biegen können. Da fehlt mir einfach das Vertrauen.

Und das Apple schnell gewachsen ist, muß ja kein Nachteil sein was man verdauen muß. Das ist nun mal die Aufgabe der Unternehmensführung das zu dirigieren. Ansonsten ist man fehl am Platz.
Auch das sich die Industrie geändert hat und dieses uns Kunden irritieren soll, verstehe ich jetzt nicht. Das einzige was mich irritiert, dass man an uns Kunden vorbei entwickelt. Schönes Beispiel soll hier der Umstieg beim neuen MacBookPro auf Thunderbolt sein, welches ich aktuell nur via Adapter nutzen kann. Wo soll da für mich als Kunde der Vorteil sein, wenn ich die Schnittstelle nicht voll ausreizen kann? Macht das Sinn?

Von daher kann ich deinen drei Faktoren nicht zustimmen.
Ich sehe hier schlicht ein Management was sich zu lange im Erfolg des Vorgängers gesonnt und von ihm gezehrt hat.
Irgendwann bricht so ein Kartenhaus zusammen.

Gruß,
Helmut