Keineswegs. Die Kriterien des individuellen Geschmacks eines Potentaten sind heute die eines kapitalorientierten Konzerns.

Da spiegeln sich die gesellschaftlichen Realitäten und geben jedem anderen die Möglichkeit nachzudenken, ob der »Fürst« einen besseren Geschmack hat, als die »Kapitalgesellschaft«, die heute das kulturelle Leben bestimmt.

Der »Geschmacks der Untertanen« spielt heute wie damals keine Rolle. Er ist und bleibt der Rezipient und Konsument dessen, was ihm vorgesetzt wird. Heute wie damals.

Glücklicherweise gibt es aktuell auch sowas wie »off-Kulturen«, die sich etablieren können, mit Mühen, aber mit Unterstützung eines Bürgertums (das können auch Randgruppen sein oder auch das Establishment).
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„Vielleicht gibt es schönere Zeiten, aber diese ist die unsere.“
(Jean Paul Satre)