Natürlich lügen die. Sowieso. Immer. Vor allem, wenn es stimmt.

Weißt Du, ist eigentlich ganz einfach. Man hat ja nicht viele Möglichkeiten. Man kann ellenlang und immer wieder in dieser schrecklich destruktiven Polemik lamentieren, allen Herstellern verbrecherische Energie unterstellen, den Verbrauchern Dummheit, Naivität, Fahrlässigkeit und Gleichgültigkeit. Man kann einfach alles behaupten, Festplatten würden stets schlechter, gingen fortwährend defekt, es gäbe nicht ausreichend Garantie im Vergleich zu früher. Die Behauptungen allein reichen auch einfach. Die anderen müssen dann ran zum Differenzieren. Verweisen diese dann z.B. auf die Herstellerangaben oder stellen eigene andere Erfahrungswerte dar, sind das auch nur wieder Lügen. Usw. usf., die klassische, langweilige Vorgehensweise eben.

Oder aber: man ist pfiffiger. Man stellt sich der Problematik, baut nicht darauf, in absehbarer Zeit gäbe es das unzerstörbare Petabyte für zehn Euro, fährt eine vernünftige Archivierung oder sogar eine Backup Strategie, nutzt vielleicht noch zusätzlich die mittlerweile absolut bezahlbare Möglichkeit, ein verschlüsseltes Backup dezentral in eine Cloud zu stellen für die wichtigsten Daten, und hat dann zwei Dinge: Vielleicht ab und an, eigentlich ganz ganz selten, einen Plattendefekt, aber zum anderen niemals nie Datenverlust. So mein Erfahrungshorizont.

Ich habe mich für B entschieden. Komme ich weiter mit. Und jetzt lasse zumindest ich Dich wieder allein in Deinem traurigen Verschwörungswirrwarr.