So einfach macht Apple sich das nicht

Das die Rohkarosse und Antriebsstrang von einem renommierten Hersteller übernehmen macht Sinn. Da stecken Milliarden an Entwicklungskosten und 60 Jahre Entwicklungserfahrung drin. Weshalb soll Apple da das Rad neu erfinden? Klassischer Maschinenbau ist nicht deren Ding.

Ein Freund von mir arbeitet in der Leuchtenentwicklung bei einem Zulieferer und die hatten neulich von einer Delegation aus Cupertino Besuch...

Heißt für mich, dass die sehr viel selbst zusammenbauen und neu integrieren wollen. Dass die den gesamten Kabelstrang und viele Steuergeräte neu erfinden steht für mich eh fest. Denn genau das ist ja deren Kernkompetenz: Usability und User-Experience. Am Ende wird die Kiste trotzdem ganz sicher nicht wie ein getarnter BMW aussehen. Da bin ich mir sicher (ohne näheres zu wissen).

Wenn man aber davon ausgeht dass selbst eine Derivatentwicklung beim Hersteller 4 Jahre dauert und eine Neuentwicklung mehr als 7 Jahre, dann haben wir vermutlich noch ausreichend Zeit für Spekulationen. Und anders als bei der iPhone-Entwicklung wird es nicht funktionieren, dass getrennte Abteilungen gekapselt an einzelnen Themen arbeiten ohne zu wissen an was sie arbeiten. Das geht beim Fahrzeugbau ab einem gewissen Zeitpunkt nicht mehr. Spätestens beim Thema Homologation, Crash-Tests und nationale Zulassungsverfahren werden tausende von Leuten das gesamte Bild kennen.

Gruß
Steffen