Schon gelesen? Telekom will T-Online verkaufen

Da frage ich mich dann wozu es dann den Laden überhaupt noch braucht.

T-Systems bietet Rechenzentren und Consultants. Beides technisch ok aber völlig überteuert im Vergleich zum (mindestens gleich guten) Wettbewerb. Und im Sinne der speziellen Kundenanforderungen ist der Laden beweglich wie ein Stahlträger.
Festnetztelefonie verliert zunehmend an Relevanz. Abgesehen davon soll ja eh bald alles via VoIP laufen. Dieses Geschäftsmodell müsste somit thematisch eher in Richtung T-Online umgezogen werden und ist somit mit verkauft.
Dann betreiben die noch ein paar Backbones. Zugegebenermaßen für unsere IT-Infrastruktur sehr wichtig. Aber braucht es hierfür diese riesige Verwaltungsbehörde namens Telekom? Das könnten ein paar hundert Spezialisten plus eine kleine Zentralverwaltung ebenfalls steuern.

Also anstatt sich auf Backbone und Kunden-Frontend zu konzentrieren und somit im künftigen Markt der extrem datenintensiven Services ganz vorne mitzumischen geben die die Kontrolle - den Kundenkontakt an beiden Enden der Leitungen - aus der Hand und lassen sich somit zu einem reinen Serviceprovider degradieren. Böser Fehler aus meiner Sicht. Das ist der erste Schritt einer Exit-Strategie und ein gutes Beispiel wie man sich selbst überflüssig macht.

Gruß
Steffen