• Wenn die Apple Watch eine Quarzuhr von einem Markenhersteller und keine Smartwatch wäre, was wäre ihr Preis?

    Manche von Euch kennen ja den Uhrenmarkt sehr gut:

    Angenommen, Ihr kriegt die Uhr bei einem Juwelier in die Hand und schaut sie Euch genau an. Was wäre Eure Preiseinschätzung angesichts der Materialien, der Fertigungsgenauigkeit und des Designanspruchs (persönlich gefallen muss sie für die Einschätzung nicht) -- oder angesichts weiterer Kriterien, die Ihr an eine Uhr anlegt?
    • Kommt halt extrem auf die Funktionen drauf an

      du bekommst zB ne G-Shock um 80 Euro aber auch 200 Euro. Von der Verarbeitung/Materialien her sind sie aber ident...

      Daher ist es da schwer einen Preis zu schätzen.
    • Für mich keine 50,-

      Erst haben sie uns an das Telefon als Uhr-Ersatz gewöhnt und nun kommen sie mit einer Uhr um die Ecke, die dazu noch recht teuer ist.
      Ich trage schon lange keine Uhr mehr um die Zeit abzulesen, überall gibt es Uhren, Telefon immer dabei usw.
      Einzig als Schmuckstück könnte ich es akzeptieren, da ist aber die Apple-Uhr weit von entfernt. Wohl gemerkt- für mich!
      Den "Mehrwert" des Aktivitätstrackers gibt es bei mir auch nicht, brauche ich nicht.

      Ob Apple jemals eine Uhr für mich anbieten wird glaube ich nicht.
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      servus,
      Jessica
    • Du vergleichst Äpfel mit Birnen (nicht böse gemeint!) und legst die falschen Maßstäbe an ...

      Quarzwerke (solange es keine Manufakturkaliber sind, z.B. bei IWC Portofino) sind eher Massenware und erstaunlich billig, sei es ETA oder Miyota. Was das Werk Apple kostet wissen wir nicht, ist von daher auch schlecht vergleichbar, deswegen schau alleine auf das Gehäuse und das Band.

      Das eloxierte Metallgehäuse und das Plastikglas sind eher albern als wertig, geschweige daß es nur den Hauch von Exklusivität bieten würde. Es ist eine Funktionsuhr.

      Etwas anderes ist es schon bei den Edelstahlgehäusen, das ist schon etwas wertiger und exklusiver, vergleichbar mit Deiner Baume&Mercier (wobei das in der Erstellung auch kein Vermögen kostet).
      Augenmerk würde ich dabei eher auf das kratzfeste Saphirglas werfen, das doch recht aufwendig hergestellt werden muß. Den monetären Wert erkennst Du spätestens dann, wenn die Uhr runter fällt und das Saphirglas splittert. Das kann bei Omega, Breitling & Co. zwischen 400-800 Euro kosten.

      Nächster Punkt ist das Band. Die Lederbänder Apples sind preislich ambitioniert, aber auch nicht Ende der Fahnenstange. Hatte da auch schon Lederarmbänder von Zenith in der Hand für knapp 400 Euro aus Kroko, und mein Leder-Breitlingarmband kostete vor 10 Jahren schon 140 Euro (ohne Dornschließe, die kommt extra).

      Richtig interessant wird es dann bei den Metallarmbändern. So kostet z.B. das Navitimer-Band von Breitling gut bis zu 1.400 Euro [uhrband24.com]. Und da liegt wohl Apple ganz gut auf Augenhöhe, von dem massiven Apple-Metallarmband habe ich bis jetzt nur gutes gehört - da könnte das Preis-Leistungsverhältnis weitaus besser als bei Breitling sein.

      Natürlich ist immer die Frage, ist es den Preis auch wirklich wert der dran steht.
      Aber einfach mal zur Orientierung, wenn Du 1997 auf einer Uhrenbörse eine ROLEX GMT-Master II für 3.000 D-Mark gekauft hast, dann ist sie heute auf dem Zweitmarkt nicht unter 4.000 Euro zu verkaufen. Eine OMEGA Seamaster Professional, damals für 1.700 D-Mark gekauft, wechselt heute kaum unter 1.500 Euro (eher 2.000-2.500 Euro) den Besitzer [ebay.de].
      Für einen Iraq-Navitimer von 1968 hast Du 1995 ca. 1.200 Euro bezahlt, heute werden Liebhaberpreise dafür bis zu 10.000 Euro bezahlt.

      Lege diese Maßstäbe mal an die Apple Watch Gen.1 in 20 Jahren an.
      Ich wette, dafür gibt es kein Geld mehr. Höchstens Schmunzeln.
    • 0 Cent.

      Für eine Uhr von Apple mit womöglich zugekauften Quartzwerk würde ich keinen Cent ausgeben.

      Diese Uhr wäre lediglich ein gelabeltes Lifestyle Produkt und hätte damit (für mich) keinen messbaren Wert. Ansonsten läge sie preislich irgendwo zwischen Bergmann als Zugabe zum Abo von DIE ZEIT oder STERN und den Daniel Wellington Uhren – also zwischen 20 und 170 EUR.

      Dagegen fand ich die knapp 4.000 SFR (als Naturallohn) von vorvergegangener Woche für eine mechanische Armbanduhr und meine alltägliche Nutzung lediglich als Zeitmesser gerade noch angemessen.

      Wertigkeit ist so vielfältig, wie die Individuen, hier Bedürfnisse und ihre mitunter fehlgeleiteten Maßstäbe.
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      „Vielleicht gibt es schönere Zeiten, aber diese ist die unsere.“
      (Jean Paul Satre)
    • Hm, ich tanz mal aus der Reihe und nenne einen Preis

      Ich weiss jetzt was du ungefähr meinst.
      Auch wenn es nur eine Hausnummer ist: wenn die Watch nix können würde ich sie auf ca. 30-40 € einstufen. Die Haptik und Optik find ich schon rel. hochwertig auch wenn ich die billigste AWatch habe.
      Jedoch hab ich sie mir eigentlich nur wegen den Funktionen gekauft. REIN nur fürs Aussehen hätte ich sie mir nie gekauft, da gibt’s sicher besseres/schöneres am Markt.
      Aber wie gesagt, ich finde schon dass sie an der Hand rel. edel und hochwertig wirkt. Hätte sie aber keine Funktion, wäre sie MIR persönlich viell. 10€ Wert
        • Trotzdem kann man das oft auch benennen und einordnen.

          Gerade beim Uhrenmarkt gehe ich davon aus, dass das ein ziemlich perfekter Markt mit starken, gewachsenen Regeln ist, die die Markteilnehmer kennen, ähnlich wie der Automarkt. Ausnahmen gibt es dann immer.

          Sieh Dir zum Beispiel dieses Foto an und schätze mal ein -- nicht nur allgemein philosophieren :
          http://i1-news.softpedia-static.com/images/news2/Apple-s-2015-Lineup-Apple-Watch-468634-6.jpg

          Nun?

          Ich kann super mit der Antwort leben: "Diese Materialien, diesen bestimmten Grad der Präzision in der Fertigung, auch die Gestaltung der Verpackung, den Anspruch ans Design [nicht: "das schöne Aussehen, das mir sehr gut gefällt"] -- das gibt es am Uhrenmarkt in allen Preissegmenten, nichts davon macht eine Einordnung in einem bestimmten Marktsegment zwingend."

          Thorx schrieb ja zum Beispiel, dass es solche Quarzuhren um 20 bis 40 Euro gibt. Vielleicht ist das so. Dann lebe ich tatsächlich in einem RDF. Aber vielleicht ist es doch nicht so.
      • Dem stimme ich zu, auch wenn die Aussage etwas "platt" ist

        Eine Armbanduhr ist für mich ein reines Schmuckstück. Die Apple-Zwiebel wird da meinen ästhetischen Ansprüchen nicht gerecht, ich würde sie auch mit reinem Quartz-Werk nicht kaufen.

        Ich liebe Uhren wie die Mido Commander oder die Baroncelli. Noch bezahlbar, schön anzuschauen
    • Was darf ein Stahlband einer AW kosten. Ich leg mal vor

      Ich meine nicht so billige gefaltete Blechbänder sondern massiv gefräste. Das einer Omega Seamaster PO kostet ca. 700€.
      Ein einzelnes Stahlglied bereits 58€.

      Was darf ein massives der AW kosten?
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      Gruss
      Bitsurfer