• Was nimmt man denn als Hobby-Fotograf für eine Foto-Software?

    Moin,
    noch bin ich ja bei iPhoto. Wer weiß, wie lange das noch läuft (bin noch nicht bei Sierra).
    Taugt Apples Fotos.app etwas? Den ganzen Teilen- und iCloud-Kram, Gesichtserkennung usw. brauche ich nicht.
    Ich brauche etwas einfaches um Fotos schnell zu finden - nach Zeit und Ort (meine Bilder sind mit Koordinaten versehen), rudimentär zu bearbeiten und in der bearbeiteten Form zu exportieren.
    Meine Kamera (Panasonic FZ1000) unterstützt auch RAW. Damit würde ich mich ja gerne mal befassen.
    Was man so liest, benutzen ja viele Lightroom - aber das scheint es ja nur als Abo zu geben. Das törnt mich eher ab.
    Was nutz Ihr denn so?

    Vielen Dank!
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    Gruß

    Skipper
    • Als Gesamt-Archiv nutze ich Fotos.App...

      Viele "einfache" Korrekturen kann man damit gut erledigen und ich finde eigentlich auch alles sehr gut wieder (jetzt mit der neuen Version sogar noch besser).
      Da ich es sehr fein finde, auf allen meinen Geräten Zugriff auf alle Fotos zu haben (OK, iCloud brauchst Du ja angeblich nicht), nutze ich für "umfangreichere" Korrekturen entweder diverse iOS-Apps oder halt gezielt Lightroom oder Photoshop (RAW z.B. (dann kommen nur die entwickelten Bilder in mein Fotos.App-Archiv). Damit fahre ich seit Jahren ziemlich gut.
    • Mein Profil ist Deinem nicht unähnlich. Der Release von Photos hat mich zu einem radikalen Umdenken bewegt und ich bin damit sehr glücklich.

      Mit RAW habe ich auch immer das Gefühl verbunden, dass wahnsinnig viele Möglichkeiten bietet und jedes Photo retten kann – und ich da nur mal tiefer einsteigen muss. Ich habe immer wieder in Aperture und Capture 1 rumgestochert, aber nach ein, zwei Stunden war der Abend vorbei und ein paar Wochen später gings dann weiter.

      Das ging solang, bis Photos kam und ich mich zu verschiedenen – rein persönlichen – Erkenntnissen (auch inspiriert von Ken Rockwell [kenrockwell.com]) gelangt bin:
      -- Ich habe zwei Kinder und einen Beruf und andere Hobbies. Ich werde demnächst nicht in RAW einsteigen.
      -- Selbst wenn ich RAW kapiert habe, werde ich dann nicht wirklich wissen, was genau ich mit einem Foto von mir tun muss, damit es dann auch wirklich besser ist. Grobe Schnitzer ja, aber ein Foto für mich "fertig" zu entwickeln, ist ja eine ganz andere Kunst.
      -- Und selbst wenn ich das kann, werde ich nie in meinem Leben die Zeit haben, all die tausend RAW zu überarbeiten.
      -- Ein Foto, das nix geworden ist, ist bei mir kein Drama. Ich liege für kein Foto drei Stunden auf der Lauer. Und auf einen missglückten Schnappschuss meiner Kinder kommen 100, wo ich nicht mal die Kamera gezückt hatte.
      -- Und in der Zwischenzeit belasten die RAWs ganz fett a) meine Leitung, b) meine HD, c) meinen Prozzi d) meinen RAM. (Die von der X100S wiegen immerhin 35MB pro Foto.)

      YMMV. Natürlich. Es gibt sehr wohl viele Hobbyfotographen, die sich mit RAW auskennen und es sinnvoll einsetzen, so ist es ja nicht. Ich habe also keine Ahnung, ob da für Dich da was dabei ist.

      Aber ich habe, als Photos rauskam, mich bewusst darauf beschränkt, mal nur in JPG zu fotografieren, nach dem Motto, was liegt das pickt. Und ich habe es nicht bereut. Für diesen Zweck ist Photos dann auch ideal, umso mehr in Sierra. Und wenn doch mal was wirklich Feines dabei ist, ist man umso stolzer
    • OK, klingt so, als ob ich Fotos.app doch mal eine Chance geben sollte.

      Ich habe bisher nur JPG geschossen und bei meinen kleinen Bearbeitungen keine schwerwiegenden Qualitätseinbußen beobachtet.
      Hatte kürzlich mal RAW+JPG eingestellt, aber war dann auch mit den JPG zufrieden, so dass ich die RAWs noch nicht angefasst habe.
      Hatte mir überlegt, dass ich mir die JPGs ansehe und bei bedarf auf die RAW zurückgreifen kann. Habe aber noch kein Bedarf gesehen und sie nicht einmal von der Karte heruntergeladen.
      Wichtiger erscheint mir, von vornherein die Bilder zu selektieren und deutlich auszudünnen, bevor man sie überhaupt irgendwo dauerhaft speichert. Dazu nutze ich den Browser vom Grafikkonverter: Diaschow und mit einem Tastendruck ist das Bild im Papierkorb...
      Während ich dies schreibe, läuft auf meinem Zweitmac der Sierra-Download...

      Vielen Dank an alle, die geantwortet haben!

      PS: Ja, auch das Argument mit der Familie und den anderen Hobbies ist wirklich ein gültiges.
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      Gruß

      Skipper
    • Lightroom gibt es auch zu kaufen, Fotos kann aber auch ganz ordentlich Bilder bearbeiten.

      Wer einfach mal Bilder auf die Fotos.app und schau mal nach, die neue Version hat ganz respektable Funktionen, wenn man mal eben ein dunkles Bild aufhellen will, ohne an 13 Reglern drehen zu wollen.
      Das ist zwar auch möglich, aber der globale Regler macht seinen Job echt gut.
      Für den normalen Einsatz erstaunlich gut geeignet.
      Die Erkennung der Gesichter und vor allem der Bildinhalte ist extrem praktisch.
      Ich habe letztens ein Bild einer Bierflasche gesucht, von dem ich wusste, dass ich das am Strand gemacht hatte.
      In Fotos war das nach 5 Sekunden gefunden, genial!
      Einfach "Bier" eingegeben und schon war es da.
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    • so ganz unrecht hat winni nicht, allein, was es für ein Aufwand ist, LR6 Standalone herunterzuladen

      das ist echt eine Zumutung! Früher, in LR5, konnte man einfach das Upgrade in den frei zugänglichen downloads herunterladen, dies war eine Vollversion, heute muss man sich anmelden, sich tot suchen, bis man sich mit aller Gewalt an den Abo-Versionen vorbeimogeln muss, um seine legal gekaufte Software herunterzuladen, nicht zu vergessen, z.T. nur mit einem Application manager möglich. Komplizierter geht es nimmer.