• Einbrecher schnappen | Empfehlungen für Programme zur Raumüberwachung erwünscht

    Moin zusammen,

    bei uns in der Gegend werden gerade am laufenden Band Häuser geknackt. Ich befürchte, dass der potentielle Einbrecher nicht erkennt, dass mein oller iMac eine nicht mehr so werthaltige Rechenmaschine ist und diese samt externen Festplatten einsackt. Da ich mir nicht ganz sicher bin wie erfolgreich das Wiederherstellen von womöglich nicht geklauten Sicherungen in so einem Fall werden würde, fände ich es schön, den Ermittlungsbehörden ein Portrait des Diebesvolks überreichen zu können.

    Nun stehe ich aber auf dem Schlauch, welche nicht zu teure Software geeignet wäre, solche Dienste zu bieten. Ich habe gefunden:
    • Periscope Pro [macupdate.com] mit Bewegungs- und Tondetektor. Für mich wäre aber ein Nachteil, dass dieses Programm nur filmt. Wenn dies dann in den Dropbox Ordner hinein passiert, ist der iMac womöglich eher abgestöpselt, als das ganze auf'm Server liegt.
    • MonitorMyMac [macupdate.com] macht Bilder alle x Sekunden (einstellbar), speichert die z-B. in der Dropbox oder lädt diese per ftp hoch. Das geht auch ganz fix. Das Programm hat aber keine Bewegungs- oder Geräuscherkennung und erzeugt bei längerer Abwesenheit eine ganze Menge Bilder.


    Andere Programme liegen preislich so hoch, das ich bisher keine Sympathie aufbauen konnte. Ich benötige keine Armada von IP Kameras, sondern nur ein kleines Programm, dass Bilder macht, wenn sich im Zimmer was tut und diese dann fix auf'm Server deponiert, bevor das Gerät vom Strom getrennt wurde.

    Vielen Dank für Eure Tipps!

    Gruß
    macvet
      • Es geht hauptsächlich um die Daten

        Bei uns gibt's eigentlich nichts zu holen. Allerdings stellen so Dinge wie Familienbilder der letzten rein digitalen Jahre und auch ein paar Arbeitsdokumente einen Wert für uns dar. Natürlich habe ich hier Sicherungssysteme, aber ich würde mich hier gerne noch einmal zusätzlich absichern, weil der Einbruch wahrscheinlich genau dann passiert, wenn man gerade alle Sicherungs-Festplatten an einem Ort hat, um sie zu aktualisieren.
        Es würde mir auch reichen, wenn mir jemand erzählt, dass externe Festplatten generell kein Zielobjekt von Raubtouren sind (wenn kein Schmuck und Bargeld gefunden werden kann).

        Das Haus komplett abzuschotten steht wegen der Kosten und der Minimierung der Wohnqualität nicht im Verhältnis. Ein Bild vom Panzerknacker zu haben scheint mir eine relativ günstige und einfache Hilfe für die Polizei zu sein, die die Chance auf Wiederbeschaffung des Diebesguts erhöht.
        Da der iMac eh eine Kamera hat, dachte ich, dass man ihn einfach mit entsprechender Software laufen lassen kann, wenn man mal das Haus verlässt. Ich weiß eben nur nicht, welche Software diesen Dienst tun könnte. Ganz einfach.

        Bis hierhin aber schon einmal vielen Dank für Eure Gedanken.

        Gruß
        macvet
        • Dann verfolgst Du m.E. ein falsches Konzept

          Im Grundsatz halte ich es für eine schlechte Idee, ausgerechnet das aus Deiner Sicht begehrteste gerät zur »Spurensicherung« zu nutzen. Und ob im konkreten Fall jemand Interesse an einer externen Platte hat oder nicht, kann Dir auch niemand im Vorfeld sagen. (Aus Erfahrung: Bei einem Agentureinbruch vor ein paar Jahren waren die teilweise auch betroffen. Alles was gut zu sehen und leicht zu greifen ist, ist potenziell auch interessant.)

          Unabhängig davon:

          Die Wahrscheinlichkeit ein deutlich erkennbares Gesicht abzulichten, ist schon gering.

          Die Wahrscheinlichkeit, dass dieses im Rahmen von Ermittlungen tatsächlich einem Täter zugeordnet werden kann, ist noch geringer.

          Die Wahrscheinlichkeit, dass dieser zeitnah aufgegriffen werden kann, dürfte ebenfalls sehr gering sein.

          Die Wahrscheinlichkeit, dass dann noch die Beute mit Deinen Daten aufgefunden wird, tendiert m.E. gegen Null.

          Fazit:
          Wenn Dir die Daten so wichtig sind, dann kopiere sie regelmäßig auf einen Datenträger an einem anderen Standort. Ob das nun über ein Onlineverfahren oder händisch übe eine Platte, die bsw. bei Freunden aufbewahrt wird, ist zweitrangig. Hauptsache an einem anderen Ort, die Wahrscheinlichkeit, dass beide Standorte zur gleichen Zeit von üblen Gesellen aufgesucht werden, dürfte sehr, sehr klein sein.
    • Wenn's um die Daten geht, hilft ein externes Backup. Wenn's um wirklichen Einbruchschutz geht, wird's teuer.

      Weil die Jungs bei uns zweimal durch den Garten gekommen sind, haben wir den jetzt durch eine Alarmanlage mit tierimmunem Bewegungsmelder und Kamera abgesichert. Hat den nächsten Dieb dann davon rennen lassen. War aber schweineteuer, weil es diese Art Bewegungsmelder seinerzeit nur bei einem einzigen Anbieter gab. Hilft auf dem Lande aber auch nix, weil zum Beispiel ein Reh den auch auslösen würde.
      Ansonsten ist eben schon ein großer Schaden entstanden, bevor der Kerl drinnen ist. Alleine die Reparatur unserer Verglasung hat seinerzeit rund 3.000 Euronen gekostet. Da war noch nix geklaut.
      Also entweder richtig absichern oder sich das Geld sparen.

      Gruß
      Prodrive