• Nur eine Frage was sie investieren will

      Wenn die Platte nicht gerade beim Fallen eine Starkstromleitung berührt hat oder unten eine Dampfwalze drüber fuhr kann man die selbstverständlich wieder retten.
      Dann muss einer hergehen und Scheibe für Scheibe entnehmen, vorsichtig reinigen und in eine andere Platte einsetzen.
      Oder falls eine der Magnetscheibe einen Knick oder Kratzer haben sollte eine Kopie von dieser Scheibe machen (das geht anscheinend) und dann erst wieder zusammensetzen.

      Unendlich aufwändig, unendlich teuer. Aber gehen tut es wohl. Falls ihr ein Datenrettungsladen sagt, dass es nicht geht, dann ist es einfach der falsche Laden. Über Datenforensik habe ich mal einen Bericht gelesen. Ich habe noch irgendwie die Zahl € 5.000 im Kopf. Weiss nur nicht mehr ob pro Megabyte oder pro Gigabyte. Da kann einer schon ein paar Tage beschäftigt sein. Plus Kosten fürs Equipment.

      Gruß
      Steffen
      • mhh die magnetische Beschichtung der Platten ist schon äusserst filigran.

        mehrere hauchdünne Schichten im Nanometer-Bereich .. z.T. aus Graphit.
        Könnte mir schon vorstellen dass es die bei so einem Aufprall fetzen kann.
        In Flugschreibern o.ä. Anwendungen kommt so eine Technik jedenfalls nicht zum Einsatz.
        Nur so Gedanken ... bin kein Experte
        • Die Beschichtung ist nicht das Problem

          Es ist der Träger!
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          Mit zunehmender Lebenszeit sinkt die Überlebenswahrscheinlichkeit gegen Null.
    • Ja

      magnetische Festplatten sind nicht dafür ausgelegt, daß man sie mit 2,5m Fallhöhe auf den Boden klatscht. Tempo 25km/h btw...

      EIne Festplatte besteht kinetisch gesehen aus einem Keramikträger der zwar einige Beschleunigungen auch senkrecht zur Fläche ausschwingen kann, aber bei der Fallhöhe (2,5m? Laptop an die Decke geklebt oder was?) kommt es auf so ca. 500g (ob Holzdielen oder Teppich ist da wurscht)... mit Glück sind die Lager zerstört und die Paltten ganz, aber in diesem Fall bestehen die Platten wohl aus vielen, vielen Scherben...
      Lass mal zwei Gläser fallen und puzzle dann die Scherben wieder zusammen - dann hast du eine Vorstellung, was das für eine Aufagbe wäre.
      Solange da nicht die kompletten Unterlagen von Kennedys Ermordung o.ä. auf der Platte waren, glaube ich nicht, daß sich jemand findet, der diesen Aufwand trägt.
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      Mit zunehmender Lebenszeit sinkt die Überlebenswahrscheinlichkeit gegen Null.
      • Moment... die eigentlichen Datenträger sind aus Keramik?

        Also alle Platten, die ich bisher aufgeschraubt habe, bestanden innen aus mehreren übereinander liegenden dünnen Scheiben. Keine Ahnung was das für ein Material ist, fühlt sich an wie das Trägermaterial von Musikkassetten. Und die halten einen harten Aufprall aus. Auch wenn sonst alles innen kaputt ist. Klar können diese Scheiben an einigen Stellen zerkratzt, zerknickt und evtl. auch durch einen Splitter gelocht sein, aber ein guter Forensiker bekommt das Meiste gerettet. Das hat nur seinen (hohen) Preis.