• Ich halt's vor allem für einen leicht fischigen Trick, die Leute zu iCloud-Speicherplatz-Abos zu drängen. Wie schnell 5 GB mit Fotos…

      … (und Videos!) voll sind, werden nicht alle durchschauen – und dann ist es leichter, doch mal schnell die 99 Cent pro Monat für ein Upgrade rauszuhauen. Auch 20 GB sind irgendwann voll (wer löscht auch schon regelmäßig?), und dann... ja mein Gott, € 3,99 sind auch nicht viel, denkt man sich. Bevor man das jetzt alles wieder umgestellt hat...

      Vor allem, da der Fotostream bislang umsonst war (wenn auch auf 1000 Fotos / 30 Tage beschränkt), ist das jetzt evtl. eine zusätzliche Verwirrung für Leute, die nicht so tief in der Materie drin stecken (wollen).
      • Jupp.

        Apropos Verwirrung - die bisherigen Foto-Möglichkeiten waren bzw. sind mMn mehr als verwirrend - Streams, Freigaben, Familien-Dings ... naja ...
        • Es wird sicher immer eine Gratis-Stufe geben, und irgendwann werden sie genötigt sein, das Freikontingent anzuheben, weil Google/MS/etc. es…

          … vormachen. Dann wird es halt 8 oder 10 oder 15 GB gratis geben.

          Aber "lock-in" trifft es schon ganz gut – wenn es zu viel Aufwand ist, aus der Nummer rauszukommen und die Kosten, dabeizubleiben, halbwegs verschmerzbar, dann wird es am Ende sicher präsentable AbonnentenZahlen geben.

          BTW: Ich habe nichts dagegen, dass Apple für eine Dienstleistung Geld verlangt. Serverplatz und Datentransfer ist nun mal nicht umsonst, auch für Apple nicht, und € 3,99 finde ich für 200 GB auch gar nicht mal übertrieben. Aber die Art und Weise, wie die Leute früher oder später genötigt werden (eben durch diese "all-or-nothing"-Ausrichtung der iCloud Photo Library), sich mehr Speicher zu kaufen = das ist das, was ich etwas befremdlich finde.
            • Das Apple Öko System ist auf lock-in ausgelegt. Dürfte doch langsam jeden auffallen

              Und je mehr solche Dienste hinzukommen und auf Dauer immer weniger eine opt out Option bieten, desto stärker wird der Druck.
              Der viel bejubelte Appstore für Macs ist da natürlich derzeit der Gipfel, was viele noch gar nicht bemerkt haben.
              Icloud photo library ist da nur ein Baustein und per se kein lock-in.
              Aber die Marschrichtung wird deutlich.
              Sollte doch jeder langjährige Macuser bemerken, dass er eigentlich immer weniger Gestaltungsfreiraum bzw Optionen hat.
              Und der 12 Monate OS Zyklus ist ja auch nichts, wovon ein Enduser profitiert.
              Der Verkäufer von Hardware und Anbieter der Infrastruktur schon...
              • Die iCloud Photo Library, um die es hier ging, bringt also keinen Lock-in mit sich. Alles klar.

                Dass es bei Apple an sich, worüber Du überraschend schreibst, keinen Lock-In gebe, hat zwar niemand behauptet, aber Du hast dem trotzdem wieder mal sehr grundsätzlich und umfassend widersprochen.

                Der Lock-In, der bei der iCloudPhoto Library nicht dabei ist, beginnt übrigens schon bei Photos selber, denn dem Vernehmen nach ist das Dateisystem noch obskurer als in der iPhoto-Library und man kommt praktisch gar nicht mehr an seine Fotos außer über die GUI.

                Das kannst Du für das nächste Mal behalten, wenn Du Dich mal wieder an Apple abarbeiten willst
                • Naja... doch. Bringt sie schon. Auch wenn "lock-in" vielleicht etwas über's Ziel hinausgeschossen ist. Wirklich eingesperrt wird man nicht,…

                  … aber für einen "normalen User"™ wird es am Ende schon etwas kompliziert werden, seine ganzen Fotos (in Originalauflösung!) dort wieder runterzubekommen. Denn wenn ich mich nicht täusche, ist die Standardeinstellung sowohl bei iOS als auch bei 10.10.3, dass die Fotos auf dem Gerät lokal "optimiert" werden sollen, also lokal nicht in der originalen Auflösung vorliegen.

                  Klar, wenn ich jetzt z.B. auf dem iPhone in den Fotos-Einstellungen "Laden und Originale behalten" wähle, dann zieht er mir (so vermute ich einfach mal) die Originaldaten runter und die "optimierten", also verkleinerten und nochmal komprimierten Fotos, werden ersetzt. ABER: da wären wir wieder bei dem Thema, was der "normale User" hinbekommt und was nicht. Man muss diese Einstellung erstmal KENNEN. Und dann, was schwerwiegender sein dürfte, muss man auch genügend Platz auf dem iPhone haben. Das alte Thema.

                  Ich bezweifle daher, dass ein Großteil der User, die sich vornehmen, aus Platzgründen (auf der iCloud) oder bei einem Systemwechsel so einfach in der Lage sein werden, ihre Bilder einfach mal so zu sichern. Und darüber waren sie sich garantiert nicht im Klaren, als sie damals das Häkchen bei "iCloud Foto Library verwenden" gesetzt haben.
                • Keine Angst, ich arbeite mich nicht ab und störe hier ja auch kaum noch die heile Apple Welt ;)

                  Meine persönliche Distanzierung von Apple Produkten nimmt nun mal zu und war ich früher ™ mal in meinem Umfeld als Fürsprecher für Apple Produkte bekannt, wird man von mir heute keine Empfehlung mehr hören.
                  Ist halt so...
                  Und ich hab auch schon recht alte Hardware zu Hause und denke auch nicht mehr wirklich über Neuanschaffungen nach.
                  Josimitiii kommt mir auch nicht mehr auf den Rechner und die Erfahrung mit iOS 8 auf meinem ipad 3 hat mir jetzt sozusagen den Rest gegeben.
                  Ich hab erst mal von diesem Schrott genug, den Apple seit geraume Zeit nur noch fabriziert. Früher hab ich die Apothekerpreise noch "gerne" bezahlt, weil die Nutzererfahrung stimmt. Heute passt das für mich nicht mehr.
                  • Ich versteh Dich ja oft nur zu gut!


                    Aber auf die Frage, wo genau jetzt bei iCloud Photo Library der Lock-In besteht, war mir die Antwort "Dürfte doch langsam jedem auffallen, dass das Apple Öko System auf lock-in ausgelegt ist" einerseits zu ausweichend, andererseits fand ich mich als dümmer hingestellt als ich mich fühle
    • Alles oder nichts geht gar nicht.

      Das geht vielleicht bei einer Urlaubsfotosrammlung, aber nicht, wenn du Festplatten im TB-Umfang voller Bilder hast. Wieviel Wochen soll da der Upload dauern...?

      Und ich wage mir nicht auszudenken, wie gut damit zu arbeiten ist, wenn das genauso "performant" läuft wie bei grösseren iWork-Dokumenten
      • Ich verstehe auch nicht, weshalb Apple manch sinnvolle od. gute Ansätze mutwillig ....

        .. zerstören muss.

        Ok, das Produkt ist noch nicht released - aber große Änderungen bis zum release wohl unwahrscheinlich.

        Warum also nicht nur bestimmte Fotos überall verfügbar haben? Dass dies dann kein Komplettbackup wäre ... sollte doch wohl jeder verstehen können - aber vielleicht lässt Apple unter 10.11 ja auch die Möglichkeit weg, bei Time Machine bestimmte Bereiche auszuschließen ...
            • ja, du kannst mehrere Mediatheken nutzen, aber nur...

              ...die Systemmediathek lässt sich mit der Cloud synchronisieren.

              Und, soweit ich das mitbekommen habe, lässt sich eine bestehende Mediathek nicht mehr aufteilen - so wie in Aperture (was für mich allein schon ein K.O.-Kriterium ist).

              Auch lassen sich mehrere Mediatheken nicht mehr zusammenführen. Wenn du also vorher mehrere Mediatheken hattest, musst du dir vor der Konvertierung in das Datenbankformal von Photos genau überlegen, wie du vorgehen willst. Später lässt sich das wohl nicht mehr korrigieren
                • Ich glaube, man sollte es so sehen:


                  Apple hat hunderte Millionen von Kunden, von denen viele (die meisten?) -- ganz im Gegensatz zu vielen Leuten, die das Macfix-Forum hier auch nur gestreift haben -- keinerlei Gespür oder Interesse für Photographie haben.

                  Die machen Fotos ausschließlich mit iPhone und iPad, früher vielleicht mal mit einem Point-and-Shoot-Ding, und erzeugen damit einfach keine Massen an Daten. Und sie mögen vielleicht ihre Fotos und ein paar davon etwas mehr (dafür gibts dann das Herzchen), aber im wesentlichen beschäftigen sie sich nicht mehr mit den Bildern, nachdem sie so geschossen, durch nen Filter gejagt und dann irgendwo hin hochgeladen haben.

                  Und für die ist das alles gedacht. Die können mit Photos wahnsinnig viel machen und das in einem leichtfüßigen Programm. Und sie können alle ihre Bilder auf Gedeih und Verderb in die iCloud Photo Library kübeln. Da sind die dann drin und bleiben es auch. Für immer.

                  Aber für alle, die auch nur ein Funken von dem haben, was man als "Ambition" bezeichnen könnte, ist Photos leider nicht. (Ich glaube zB nicht, dass man die Photos da jemals wieder strukturiert herausbekommt, habs aber noch nicht geprüft.) Was insofern schade ist, als Photos eines tatsächlich ist: wieselflink. (Zumindest mit meiner Test-RAW-Library.)
                  • Gibt es keine Exportfunktion, mit der man die Fotos wieder aus der Fotos.app rauskriegt?

                    Also so was im Stil -> Album exportieren oder ->Ereignisse exportieren?
                    Das wäre ja wirklich ein ziemliches no go...
                    Was gibt es denn derzeit für Alternativen, um seine Fotos zu organisieren?
                    Lightroom ist ja jetzt auch nur was für Leute, die prof. mit Fotos umgehen und zudem steige ich definitiv nicht in Software Abos ein...
                      • Ich hatte diese Info aus dem Review von The Verge:

                        "It’s worth noting that Photos for OS X obfuscates the file system even more than iPhoto or Aperture do — once you import photos from your camera, it seems to be impossible to locate the original file in the Finder, even if you have Photos set to store the original, full-size images on your computer rather than only keep them in iCloud."

                        Ist das übertrieben dargestellt?

                        Beim Export kommts darauf an, wie sehr man das exportierte Fotomaterial mit Ordnern etc. strukturieren kann. Das weiß ich auch nicht und dazu finde ich bisher auch nichts.
                        • Es ist.

                          Die Originale sind im Library Paket gut zu finden:


                          Auch in Photos lassen sich die Originale im Finder lokalisieren:
                          ----------
                          Cheers,

                          k.
                    • Ich hatte angefangen nach Capture One umzuziehen

                      Der Import einer Aperture-Library ist wohl problemlos möglich, ohne allzu viel Reibungsverluste. Die Bilder verbleiben erst einmal in der Aperture-Library und müssen dann manuell in die C1-Library übernommen werden.

                      Grundsätzlich gefällt mir das Programm ganz gut, manches ist besser umgesetzt wie in Aperture, einzig eine Plugin-Anbindung fehlt mir (ich arbeite viel mit den MacPhun-Programmen, die gut in Aperture integriert waren). Im Moment habe ich allerdings wenig Freiraum um das wirklich durchzuziehen, deshalb bleibe ich erst einmal bei Aperture - das läuft ja noch eine ganze Zeitlang, in der Zwischenzeit kann ich mich nach und nach in C1 einarbeiten. Lightroom mag ich persönlich nicht, auch wegen des Abo-Modells. Gibt es noch die kostenlose Adobe Bridge (wobei ich nicht weiß, ob das noch aktuell ist).

                      Wenn du übrigens mit Sony-Equipment arbeitest: Es gibt eine kostenlose C1-Version für Sony, die sich für ein paar Euro auf die Pro-Version upgraden lässt (allerdings liest die nur die Sony-RAW-Formate). Ansonsten ist C1 nicht gerade billig.

                      Was in Photos auch ein No-Go ist: Die Meta-Daten aus Aperture werden wohl übernommen, aber Photos kann sie zwar lesen, aber du kannst nichts mehr editieren oder neue Meta-Daten anlegen.
    • Original Fotos auf der HD?

      Wie geht man bei dieser Option vor, die bei macrumors beschrieben wird: "Users opting for iCloud Photo Library have the option of storing the original photos on their Mac, which is ideal for offline access,...."? Welche Einstellungen sind das dann? Ich blicke nicht durch.
      • Diese hier:



        Einfach das Häkchen bei "Download Originals to Mac" belassen, dann ist das ohnehin so eingestellt.

        Ich bin scheinbar noch nicht so ganz in der Gegenwart angekommen, dass mir Formulierungen wie "ideal for offline access" oder (wie in dem Voreinstellungsfenster) "access full-resolution photos ... even when offline" sehr komisch ankommen. Ich finde es immer nach das *Normale*, seinen Content am Gerät selbst zu haben und nicht sonstwo und finde diesen extremen Marketingdruck Richtung Cloud unnötig und unangenehm. Aber so läuft das wohl. Geht ja auch Hand in Hand mit dem Einzug von SSDs in Laptops. Man muss ja wieder auf jeden GB achten und darf nur ja nicht zuviel verbrauchen.