• Was bringt Dir die reine Prozessorleistung, wenn die Apps nicht angepasst sind?

      – weil sie eben auch noch auf den langsameren Vorgängermodellen laufen sollen?
      »In 2011, the iPad 2’s 512MB of RAM, non-Retina display, and A5 CPU were impressive. Today, these specifications are frustating for app developers trying to push the boundaries of what mobile devices can do. Worse, customers replace their iPads more slowly than they do their phones, so these old iPads will be in regular use for a very long time. Maintaining support for the A5 while simultaneously trying to take advantage of the iPhone 6S’ A9 CPU is going to hurt.« s. The iPad Zombie: Allan Pike auf seinem [allenpike.com] Blog

      Und M. Kremp schreibt auf SPON: »Außerdem zeigen die Messungen, dass die Grafikfähigkeiten des neuen Chips weit über dem liegen, was bisherige Apple-Prozessoren schafften. Inwieweit sich das auf Spiele-, Foto- und Video-Apps auswirken wird, lässt sich bisher kaum beurteilen, da es noch keine Apps gibt, die an den neuen Chip angepasst sind.«

      Genau so einen ähnlichen Satz hab ich im letzten Jahr zu zum iPad Air gelesen … gefühlt liefen die, in den darauf folgenden Monaten angepassten Apps aber gleich schnell zum Vorgängermodell – ich schätze auch, das die »Overall Performance« zw. dem iPad Air und dem Air 2 gar nicht so dramatisch ausfällt, als uns die Werbung und die Prozessortest weiß machen wollen
        • Naja, das hab ich beim iPhone 4s auch gedacht… es geht noch, aber nach 3 Jahren stösst es schon an die Grenzen :-/

          Also: einerseits stellt Apple wertige Geräte her, die auch nach 3 Jahren noch technisch einwandfrei funktionieren und die man auch immer noch gerne ansieht, weil deren schlichtes Design auch nach 4 Jahren noch angenhem wirkt - auf der anderen Seite werden die Geräte aber nur knapp 3/4 Jahre unterstützt, was sie dann doch recht teuer macht.
          Die technische Entwicklung ist aber so schnell, das man eigentlich jedes Jahr eine neues Gerät mit xtra angepasster Software bräuchte, damit man von den Prozessorvorteilen profitiert…
          • Das mit den 3/4 Jahren stimmt so nicht ....

            Man schaue sich OS X an - eindeutig anders. Grund: Eine hoch entwickelte Hardware-Basis auf (ausreichend) hohem Leistungsniveau, von Gerät zu Gerät nur marginale Leistungssprünge.

            Die Hardwarebasis der iOS-Geräte ist erst paar Jahre alt, steckt noch mitten in der Entwicklung, das Leistungsniveau erreicht erst jetzt langsam eine Basis, auf die man länger wird bauen können. Software-OS-Support wird von Apple seit einigen Jahren mMn nicht mehr willkürlich beschnitten - nur spielt bisher die Hardware-Basis nicht lange genug mit.
              • Ist das nicht bei jeder neuen Plattform so? Wird die Watch der x.ten Generation nicht deutlich ...

                mehr Funktionen bringen, länger halten usw.?

                Klar ist da so - und doch keine Geheimnis. Langsam scheint sich die iOS-Plattform jedoch soweit mit Leistung zu sättigen, dass man mit etwas längeren SW-Zyklen wird rechnen dürfen - kann aber auch erst in einigen Gerätegenerationen soweit sein - je nachdem wie stark die künftigen Leistungszuwächse sein werden, und welche Sprünge daher die Entwicklung und somit die Ressourcenbindung machen wird.
                  • ?

                    Jede neue Plattform braucht Jahre bis zur Reife .... egal ob iOS, OSX oder Apples Watch.

                    Dass die klassische PC-Schiene am weitesten gereift ist - erklärt sich von selbst - und somit auch das hohe Leistungsniveau. Die Tablet/Smartphone-Schienen brauchen noch zur Reife, die puren Leistungsdaten sind aber möglicherweise heute schon so ausreichend, um längeren "Atem" zu haben - wird man erst nachträglich beurteilen können und hängt von der kommenden Entwicklung ab.
                    Der wearable-Bereich startet erst - wohin wird man sehen, und auch welche Anwendungen nachgefragt werden, somit welche Sensoren etc. ergänzt werden müssen - war beim iPhone genauso. Bis man da als von einer Reife wird sprechen können .... das wird wohl dauern. Wie Apple damit umgeht - da die Watch ja "nur" ein ausgelagertes Display + etwas Funktion ist, wird sich zeigen ...
          • Ja iPhone 4S, die Überschallrakete aus 2011 ...

            Die zuckelt hier nur noch lahm vor sich hin, hoffentlich läßt ein schnelleres iOS 8.5 sie doch noch weiter leben.
            Und selbst wenn die Hardware schnell genug wäre, an vielen technischen Neuerungen kann man wegen Hardwarebeschränkungen in spätestens 3 Jahren eh nicht mehr teilnehmen.

            BTW: Funktioniert bei Dir der neue Persönliche Hotspot mit Einblendung des Akkustands und der Sendeleistung? #745964
      • Naja, so wirklich wichtig ist die CPU Leistung auch nicht, da meiner Meinung nach die Touchscreenbedienung einfach zu schnell

        an ihre Grenzen stößt.
        Auch wenn das Marketing gebetsmühlenartig predigt, dass Touchscreenbedienung die Zukunft ist, dann stelle ich die Frage, die Zukunft für was?
        Meiner Meinung nach gibt es zu viele Bereiche, in denen eine Bedienung via Tastatur, Maus einfach zu viele Vorteile bietet bzw das wesentlich bessere Bedienkonzept darstellt.
        Bei komplexen Bearbeitungen ist ein dicker Finger auf einem Bildschirm einfach zu grob und unflexibel. Gleichzeitig muss ein GUI für Touchbedienung recht grob und großzügig ausgelegt sein, damit es mit den Wurstfingern funktioniert.
        Jetzt schauen wir uns mal an, in welchen Bereichen vor allem hohe CPU Potenz benötigt wird und landen bei grafischen Arbeiten, Video und Audioproduktion, 3D Geschichten, Layout etc.
        Ist da ein ipad mit Touchbedienung wirklich die optimale Lösung?
        Die eine oder andere Aufgabe ist ja sehr fein via Touchscreen zu lösen, aber andere sind dafür ein graus.
        Ich denke da als jemand, der mit Audioproduktion zu tun hat, an Bedienoberflächen wie Mischpulte und Fernsteuerung einer DAW oder eines Digitalpultes via ipad, was aber auch alles schon mit einem ipad 2 geht, weil es dafür keine potente CPU braucht. Dafür ist ein ipad eine feine Sache.
        Wenn es um editing geht, finde ich aber Touchscreens fürchterlich. Auch die Bedienung derzeit angebotener DAWs für ipad ist grauenhaft. Das hat nichts mit zu wenig Leistung der ipads zu tun sondern schlicht und einfach mit der Tatsache, dass sich sowas viel besser mit der kombination Tastatur, Maus und Touchpad bedienen lässt und man nicht auf dem Bildschirm rumfingert.
        Auch bedarf es für viele Aufgaben einfach eines wesentlich grösseren Screens.
        Wer schon mal auf einem 12 oder 13" Bildschirm an einer DAW gearbeitet hat, weiß wie anstrengend das ist.
        Sowas verlangt für angenehmes Arbeiten eigentlich nach Bildschirmen von 20" und mehr.
        Was bringt mir also ein ipad 10" mit der CPU/GPU eines MBP, wenn weder Touchbedienung noch der Bildschirm zufriedenstellend sein werden?
        Macht man Touchscreens sehr gross, bringt das neue Probeleme mit sich und ergonomischer wird das auch nicht gerade besser...
        Ich denke, dass man solche Probelematiken in vielen Bereichen findet.
        Bei Gaming gibt es übrigens auch den Aspekt, dass nur bestimmte Spielarten sehr gut zum ipad passen.
        Vieles passt dann aber auch schon wieder nicht zur Touchbedienung.
        Dann muss man wieder drüber nachdenken, inwiefern es externe Eingabegeräte gibt, die man anschliessen kann.
        Aber irgendwie ist das dann wieder das Zurückrudern und stellt die Grundidee eines ipads auf den Kopf.
        ich vertrete immer noch die These, dass die Behauptung, ipads würden den PC/Mac ersetzen eine maßlose Übertreibung ist und das einer der Gründe, warum die Verkaufszahlen mittlerweile sinken genau diese Erkenntnis der Nutzer im Umgang damit ist. Übrigens zeigen das ja auch die steigenden Verkäufe bei den Macs. Wäre das ipad der Anfang des Endes der PCs, dürfte das so nicht stattfinden.
        Ipads sind schöne Geräte als Ergänzung zu Computern. Sie können einige Dinge sehr gut, sogar besser als ein PC das je konnte, dafür können sie andere Sachen nur sehr schlecht oder sogar gar nicht und das liegt nicht an der CPU/GPU sondern am Grundkonzept. Selbst wenn ein ipad die Leistung eines MacPro hätte, macht es bei vielen Dingen einfach keinen Sinn, so ein Teil zu benutzen. Ich benutze ja auch keinen Hammer, wenn ich eine Schraube eindrehen will.

        Ich habe ein ipad 3 und wenn ich hier lese, welche Power das ipad air 2 nun hat, finde ich das zwar erstaunlich, aber sehe überhaupt keinen Grund, warum man ein neues kaufen sollte.
        Bei allen Aufgaben, die mein ipad 3 erledigt, ist die CPU und GPU irrelevant.
        Das ipad air 2 wird nichts davon besser können. Das es ein paar Spiele da draussen gibt, die diese Leistung abrufen, finde ich unwichtig. Die meisten Spiele, die auf einem ipad Spass machen, sind casual games und die brauchen solche Leistung nicht und das ipad wird vor allem für casual gaming benutzt.
        Echte Gamer wollen eine Spielekonsole oder zocken auf einem PC und da bewegen wir uns in ganz anderen Welten als das, was ein ipad air 2 bedienen könnte.
        mein Fazit: selbst wenn Entwickler jetzt eine Flut an Apps auf den Markt brächten, die die Leistung des neuen ipad air 2 ausnutzen, würde das niemanden vor Verlangen erglühen lassen, denn 90% der Zeit werden ioads nur für Dinge benutzt, die eben schon ein ipad 2 gut genug kann..
        • Alles eine Frage der Prämisse. Ich sehe überhaupt nicht, dass Multitouch von jemandem als die Zukunft positioniert wird.

          Im Gegenteil wurde doch immer betont, dass der Mac/PC bleiben wird.

          Und auch die Apple-PR rund ums iPad, die Tablets als in vielen Branchen nützlich präsentiert, stellt ja gar nicht auf Anwendungen ab, die die Detailgenauigkeit der Maus oder die Tippgeschwindigkeit eines Hardwarekeyboards brauchen.

          In den meisten Fällen geht es um einen Rechner, den man, ohne eine Abstellfläche zu brauchen, nutzen kann (etwa auf Windrädern o. ä.), der extrem mobil ist, nicht so hakelig wie ein Notebook mit seinem beweglichen Deckel und zudem auch ansonsten ohne bewegliche Teile, also sehr robust ist.

          Tablets sind neuer und moderner als PCs und daher irgendwie attraktiv und man würde sie gern nutzen, weil so schick beworben. Aber es bleibt jedem selbst überlassen, sich ehrlich zu beantworten, ob sie bei den eigenen Anforderungen wirklich von Bedarf sind.