• Telefonkonferenzen..welche Erfahrungen habt Ihr?

    Wie wickelt Ihr, wenn nötig, Eure Telkos ab?
    Habt Ihr positive, bzw. negative Erfahrungen?
    Es sind immer so um die 5 Personen bei uns, die immermalwieder sowas benötigen

    Besten Dank schonmal für "Anregungen"

    Oliver
    • sehr gute, wir nutzen folgende Avaya IP Conf Phone 2033

      funktionieren aber nur an Avaya Telefonanlagen.
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      "Jetzt eine Insel finden und in seentiefem Blau, von Opiaten überwölkt nach innen sinken."

      Grüße von
      I n g m a n
    • Telefonkonferenzen..welche Erfahrungen habt Ihr?

      Ich nutze regelmässig Services der Deutschen Telekom und für internationale Telefonkonferenzen Cisco. Beide Dienstanbieter sind bislang völlig reibungslose Services, die ich gerne nutze.

      Wenn man einen abgeschlossenen und schallgedämmten Raum zur Verfügung hat, dann ist eine "Telefonspinne" zum Freisprechen eine gute Idee, gerade wenn an einem Ort mehrere Personen sitzen. Diese Art Mischtelkon kommt bei mir recht häufig vor, wenn zB an drei Standorten weltweit jeweils ein Team sitzt.

      Hat man keinen schallgedämmten Raum und ist man alleine, dann macht es Sinn ein gutes Headset zu benutzen - auch und gerade am normalen Festnetztelefon. In Konferenzen muss doch öfter etwas notiert werden und es macht Sinn Papier und Bleistift immer parat zu haben.

      Goldene Regel 1: Niemals eine Telefonkonferenz ohne Protokoll abhalten. Durch den Verlust der Körperspracherückmeldung gibt es bei Telkons öfter Mißverständnisse als bei Präsenzmeetings! Gerade der "aber habe ich mir gedacht" Effekt - dumm dass es nicht gesagt wurde - ist groß!
      Goldene Regel 2: Einer protokolliert, am besten auf Papier oder mindestens mit abgeschaltetem Mikro - Tastaturklappern ist die brutalste Störung jeden Gedankenflusses - und derjenige ist nicht aktiver Teil der Diskussion! Es muss aufgeschrieben werden (siehe 1) und es muss sich darauf konzentriert werden.
      Goldene Regel 3: keine Telefonkonferenz ohne Agenda! Disziplin ist gefragt und da hapert es heutzutage massiv dran. Am besten achtet der Protokollführer auch auf die Einhaltung der Agenda.
      Goldene Regel 4: ein separater Raum und Ruhe - nichts ist schlimmer als ein Teilnehmer, der auf dem Bahnsteig eine Telefonkonferenz abhält. Genau so zuhause -> separater, ruhiger Raum der "Arbeit" ausstrahlt ... dazu noch: büromässig angezogen telefonieren: Mama im Bademantel telefoniert wie Mama im Bademantel und nicht wie Personalchefin.
      Goldene Regel 5: möglichst von einem traditionellen Festnetzanschluss anrufen. VoIP und Mobiltelefone haben ihre systembedingten Eigenheiten, die zu unbewussten Spannungen führen. Am schlimmsten: Mobiltelefon mit BT Headset - ein absolute NoGo! Die systembedingten Schwebungen in der Sprache potenzieren sich bei den Hörenden und produzieren akuten Stress. Und - um des Bürofrieden Willen: NIEMALS Telefonkonferenzen in einem Gemeinschaftsbüro mit Lautsprecher abhalten, wenn die anderen Kollegen nicht in der Telefonkonferenz sind.
      • Perfekt beschrieben

        Deine Goldenen Regeln sollten stets auf Punkt und Komma eingehalten werden - wird in der Praxis nur leider nicht immer. Speziell der Punkt "Raum und Ruhe" wird leider viel zu oft vernachlässigt und führt dann zu ständiger Unruhe wenn im Hintergrund Bahnhofsdurchsagen zu hören sind.

        Ergänzung zu Deinem Text:
        Sollte aber an mehreren Standorten parallel an denselben Dokumenten gearbeitet werden, dann wäre z.B. GoTo-Videokonferenzsystem [netviewer.com] eine Ergänzung.

        Dieses nutzen wir, wenn z.B. irgendwelche komplexen Tabellen besprochen werden oder wenn einer vor mehreren Teilnehmern aus unterschiedlichen Standorten eine Präsentation halten muss. GoTo-Meeting hieß früher Netviewer. Diese Lösung taugt für einen Teilnehmerkreis bis ca. 8 Personen bei Videokonferenzen, danach wird es unübersichtlich. Bei Präsentationen geht ein unbegrenzter Teilnehmerkreis, denn da ist es ja eine "1 zu n"-Kommunikation.
        • Audiokonferenzen

          Ich war von reinen Audiokonferenzen ausgegangen. Die Kollaborationsmeetings sind etwas komplexer, weil es sehr viele verschiedene System mit ihren Vor- und Nachteilen gibt. Auch bei denen hat sich gezeigt, dass es Sinn macht den Gesprächspart über klassische Telefonkonferenz abzubilden. IP Telefonie oder das Audiostreamen parallel zu Daten sind oft schwierig, weil die Quality of Service nicht gegeben ist (und viele integrierte Lösungen dann auch mal Audio ausblenden, so dass man meint man hätte etwas gesagt, der Server hat aber die Sprache gar nicht verteilt, weil gerade ein Filetransfer lief). Der klassische doofe Fehler: während eine IP Session lädt das Mailprogramm im Hintergrund eine große Datei und blockt den IP stream ...
      • Eine Ergänzung zu Internationalen Telcos:

        1) Wenn indische Partner anwesend sind, sollte man vorher schon mal etwas länger im Einzelgespräch mit denen reden, ansonsten versteht man einfach genau nichts und die Telco geht den Bach runter. Die sprechen zwar Englisch, aber eben in deren Interpretation, das muss man wirklich trainieren.

        2) China kann schwierig werden, weil die wie die Inder eine eigene Interpretation von Englisch sprechen, deshalb auch da immer erst vor einer Telco die Sprache in Einzelgesprächen trainieren.

        Die Kulturellen Unterschiede sind gerade bei 1) und 2) enorm, die muss man wirklich kennen.

        3) Zum Protokoll: Das sollte eigentlich immer für alle sichtbar sein, denn dann kann man schon im Gespräch Korrekturen einbauen. Hat man Teilnehmer aus 1) und 2) ist es um so wichtiger, denn deren Aussagen hat man mitunter nicht korrekt verstanden:-)
        Wir nutzen hier Fastviewer, Teamviewer, Lync usw. Das bringt eine Telco extrem voran, man kann Dokumente zeigen, SouceCode, Auswertungen usw. Vor allem ist so ersichtlich, worüber man da gerade redet.

        Und zuletzt: Diskussionen, die nur wenige Teilnehmer betreffen, nach kurzer Zeit abbrechen und auslagern (ab ins Protokoll als Aufgabe), nichts ist schlimmer, als eine Detailfrage, bei der die anderen Teilnehmer anfangen in die eigenen Mails zu schauen, oder einschlafen:-)

        Ein normales Festnetz-Telefon mit Headset ist noch das Beste, wenn es um die Akustik geht, wir haben deshalb aufgehört, mit 5 Leuten in einem Raum zu sitzen, und Freisprechen zu verwenden. Jeder sitzt an seinem Arbeitsplatz und hat den Bildschirm vor Augen und das Headset auf.
        Typen, die meinen, als "immer unterwegs Manager" mit einem Handy im Auto oder laufend zwischen Gebäuden teilnehmen zu müssen, wirft man schlicht raus, die sollen sich melden, wenn sie am Platz sind.

        Das fehlende Feedback über Körpersprache kann man gezielt abfragen, also die Leute in der Telco ansprechen und fragen, ob das so verstanden und oder ok ist.
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      • +1 n/t

    • Telefonspinne...zur Zeit eher über Skype...

      Visualisierung ist nicht unwichtig. Vor allem für denjenigen der am Telefon hängt und nicht in der GRußße vor der Spinne sitzt. Extremst anstrengend.