• FPS bei digitalen (Video-) Kameras. Kann mir das mal einer kurz erklären?

    Das sind, als Beispiel, die möglichen Video-Auflösungen bei der neuen Nikon D800:
    1920 x 1080 (30, 25, 24 fps), 1280 x 720 (60, 50, 30, 25 fps), 640 x 424 (24 fps).

    Nun frage ich mich als Fotograf mit meinem Videohalbwissen warum es so viele verschiedene fps-Raten gibt. Warum differenziert man z.B. zwischen 24 und 25 fps?
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    Grüße
    stevie
    • Das liegt an den unteschiedlichen "Normen"...

      24p wird im Kino verwendet, 25p bzw. 50i fürs TV in Europa, 30p bzw. 29,xy und 60i für TV in den USA.
      Damit darf man sich als "Bewegtbild-Schaffender" ständig rumschlagen....

      Schöne Grüße


      Professor
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      Berlin kann jeder, Duisburg muss man wollen.
    • Re: FPS bei digitalen (Video-) Kameras. Kann mir das mal einer kurz erklären?

      25/50 basieren auf der europäischen Netzfrequenz von 50 Hz als Taktgeber,
      für Video und TV. Ebenso 30/60 - basierend auf der "anderen" Netzfrequenz
      von 60 Hz (USA u.a.). Die Teilung bezieht sich auf Halb/Vollbilder.
      Der "krumme" Wert von 28.976 resultiert aus der Anpassung von beidem.

      Alles andere, also 8, 12, 16, 20, 22, 24 - basieren auf früheren "Taktlosen"
      Versuchen zum Effekt des fliessenden Films. Da hat sich 24 durchgesetzt weil
      es der "idealste" Wert ist und sich mit genau 18 Zoll Filmlänge pro Sekunde gut
      rechnen lässt.

      Hier mal nachlesen...

      http://en.wikipedia.org/wiki/Frame_rate
    • einfach gesagt ...

      um erstmal nur die 3 geläufigsten Vollbildfrequenzen 24, 25 und 30fps zu nehmen:

      24fps ist schon sehr lange die Normal-Laufgeschwindigkeit von Filmkameras und Kinoprojektoren. Das ist also historisch sehr festgelegt und die Technik war so gebaut daß sie das eben konnte, und zwar möglichst stabil und ohne Schwankungen.

      25 und 30fps sind die Geschwindigkeiten aus der Videowelt, einmal für (grob gesagt) Europa, einmal für USA. Man hat sich, um nen geräteübergreifenden Sync hinzukriegen, an den Takt des jeweiligen Stromnetzes angepasst. Sprich bei uns eben 50Hz Wechselstrom, in den USA 60Hz.
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      Das Wahlvolk will betrogen werden, aber einen gewissen Qualitätsanspruch wird man doch haben dürfen. (Georg Schramm)